Ersatzlebensräume für Zauneidechsen
Bei einer Kiesgrube bei Hornbek war die Errichtung von Ersatzlebensräumen für die Zauneidechse und den Steinschmätzer notwendig. Auf etwa 7.000 m² wurden dazu ein 250 m langer Sandwall angelegt. Um das volle Potenzial der wandernden Sonne auszunutzen zu können, wurden an der Südseite des Walls Ausläufer errichtet, sodass sogenannte „Taschen“ entstanden sind (vgl. Lageplan).
In den Wall wurden Wurzelstubben als Winterquartiere verbaut (vgl. Foto). Außerdem wurden flachere Böschungsbereiche angelegt, die zum einen die Strukturvielfalt erhöhen und zum anderen ein flexibles Verlegen der Reptilienschutzzäune ermöglichen sollen. Die Zäune dienen dazu, das Abwandern der Eidechsen nach dem Absammeln vom benachbarten Knick zu verhindern.
Als Habitat für den Steinschmätzer wurden zudem Steinhaufen außerhalb des Walls und in möglichst großer Entfernung zum vorhandenen Waldrand angelegt. Die Haufen besitzen eine Höhe von etwa 1,5 m.
TGP übernahm 2021 die Umweltbaubegleitung und betreut demnach auf die Umsetzung der Auflagen aus dem Landschaftspflegerischen begleitplan. Die Maßnahmenumsetzung erfolgte dabei in enger Zusammenarbeit mit dem Kiesgrubenbetreiber sowie verschiedenen Biologen.